Ferdinand Gehr

Niederglatt 1896–1996 Altstätten

«Rheintal (Blick von Altstätten nach Vorarlberg)» − 1949
Unten rechts signiert und datiert F. Gehr / 49.
Tempera a/Lwd., 54,5 × 85 cm


Kunstauktion 21.10.2023 | Lot-Nr. 71

Provenienz:
Hans Hochreutener St. Gallen; Privatnachlass Luzern.

Literatur:

João de Almeida, Thaddäus Zingg, Ferdinand Gehr, Ferdinand Gehr: eine Monographie, Luzern 1970, S. 145, Nr. 6, S. 39, ganzseitige Farbabb.


Ferdinand Gehr gilt als bedeutender Erneuerer der sakralen Malerei im 20. Jahrhundert. Seine Kunst widerspiegelt die verschiedenen Eindrücke, die er von Noldes Expressionismus über Cézanne, Picasso, Matisse, Arp bis zu Paul Klee empfangen und in seinem Werk verarbeitet hat. 1938 liess er sich in Altstätten im St. Galler Rheintal nieder und blieb dort bis an sein Lebensende. Wer Gehr allein als bahnbrechenden Kirchenmaler in die Kunstgeschichte einordnet, nimmt ihn aus verengtem Blickwinkel wahr. Vielmehr hat der Künstler auch eine Reihe von herausragenden Landschaften und Blumenbildern hinterlassen, in denen sich jenseits der christlichen Ikonographie der Schöpfer in der Natur offenbart. Motivisch beschränkt er sich dabei auf die engere Heimat.