Sonja Sekula
Luzern 1918 – 1963 Zürich
«Konvolut mit Zeichnungen und Aquarellen» – 1961
Das Konvolut mit 11 Papierarbeiten in losem Zeichnungsblock. Die Blätter recto oder verso signiert, monogrammiert, betitelt, bezeichnet und datiert (1961).
Aquarell, Tusche, Bleistift a/Papier, je 16,5 × 23 cm
Kunstauktion 19.10.2024 | Lot-Nr. 139
Provenienz:
Prof Dr. Karl Bernhard, Basel; seit ca. 1988 Privatbesitz Schweiz.
Sonja Sekula, geboren in Luzern, war eine schweizerisch-amerikanische Künstlerin, die in der New Yorker Kunstszene der Nachkriegszeit eine bedeutende Rolle spielte und Surrealismus mit abstraktem Expressionismus verband. Trotz frühen Erfolgs, gefördert durch Galeristinnen wie Peggy Guggenheim und Betty Parsons, beeinträchtigten psychische Erkrankungen und ihre Rückkehr in die Schweiz ihre Karriere. Nach Jahren der Vernachlässigung erfährt ihr Werk inzwischen wieder zunehmende Beachtung.
In Sekulas Zeichnungen zeigt sich eine aussergewöhnliche Experimentierfreude, geprägt durch eine prägnante Bildsprache und poetische Reflexionen. Unter dem Einfluss New Yorks entwickelt sie dynamische Bildwelten, die urbane Landschaften und architektonische Strukturen in vielschichtigen Räumen erkunden. Ihr zeichnerisches Mappenwerk verbindet Bleistift, Tusche und Aquarell in intensiver Bearbeitung.
Die einzelnen Blätter sind an den perforierten Rändern teilweise beeinträchtigt und weisen kleinere Fehlstellen auf.