«Kühe im Wald» – 1931
Unten links signiert und datiert Pauli 31. Verso auf der Leinwand in Bleistift betitelt Kühe im Wald.
Öl a/Lwd., 70 × 82 cm
Kunstauktion 19.10.2024
Provenienz:
Sammlung Kurt Sponagel, Zürich; Privatbesitz Solothurn.
Ausstellungen:
Glarus, Kunstverein, 1931, Nr. 23; Paris (Zürcher Kunstgesellschaft, 1934)[?]
Roman Kurzmeyer, Fritz Pauli: Maler & Radierer, Basel 1994, S. 18, Abb. Das Herrenzimmer [von Kurt Sponagel] mit den von Jenny Bruppacher und Fritz Pauli entworfenen Möbeln, um 1950.
Das Werk Paulis, das motivisch im Wesentlichen Porträts, Figurenbilder, Landschaften und religiöse Kompositionen umfasst, wird dem schweizerischen Expressionismus zugerechnet, den er in selbständiger Weise verarbeitet hat. Bis in die Mitte der Zwanzigerjahre dominierte die Radierung. Nach 1926 traten die Öl- und Aquarellmalerei in den Vordergrund.
Das vorliegende Bild stammt aus dem Besitz von Kurt Sponagel, einem Industriellen der Baubranche, der im Lauf der Jahrzehnte eine bedeutende Sammlung moderner Graphik aufbaute. Er stand in freundschaftlicher Beziehung zu vielen Schweizer Künstlern wie Ignaz Epper, Fritz Pauli und Robert Schürch, mit denen er seine Liebe zum Tessin teilte. Zu Pauli hat Sponagel in „Galerie und Sammler“ (4 1941) eine Hommage veröffentlicht: „Fritz Pauli, fünfzigjährig“.
Die mit Verve gemalten «Kühe im Wald» sind möglicherweise in Amden entstanden, wo Pauli 1931 ein Bauerhaus mietete und dort auch die «Schwangere» und Berglandschaften malte.