Pierre Auguste Renoir

Limoges 1841 – 1919 Cagnes-sur-Mer

«Buste de Coco» - (1908)
Verso bezeichnet und nummeriert R 4/12.
Bronzeplastik, dunkel patiniert, H 28,5 cm (a/Marmorsockel)

Zuschlag CHF 40'000

Kunstauktion 07.11.2009 | Lot-Nr. 76

Provenienz:
Altbesitz Luzern.

Literatur:

Julius Meier-Graefe, Renoir, Leipzig 1929, S. 402, vgl. Nr. 406, abgebildet, ganzseitig.
Paul Haesaerts, Renoir Sculpteur, Brüssel 1947, vgl. Nr. IV.
Claude und Paul Renoir, Michel Guino und M. G. Roy, Sculptures et Céramiques de Pierre Auguste Renoir, Sculptures et Emaux de Richard Guino, Nizza 1974, vgl. Nr. 3.


Einmal nur hat sich der berühmte französische Impressionist Pierre Auguste Renoir als Bildhauer betätigt. Anlass war das Porträt seines dritten, 1901 geborenen Sohnes Claude, genannt Coco. Die beiden einzigen Plastiken, welche Renoir ohne handwerkliche Assistenz geschaffen hat, zeigen Bildnisse von Coco. Neben dem Bronzekopf, von welchem wir hier ein Exemplar mit der Nr. 4/12 anbieten, existiert lediglich noch eine Profilansicht als Bronzerelief. Das liebevolle und treffliche Kinderbildnis wurde noch im Entstehungsjahr 1908 sowohl für Hodebert, Paris als auch für die Galerie Flechtheim in Berlin gegossen.
Bekannt sind 3 diverse Fassungen der „Buste / Tête de Coco“. Um welche Fassung es sich bei unserem Exemplar handelt und wann es gegossen wurde, kann nicht schlüssig beantwortet werden. Gemäss Besitzerangabe befand sich der Kopf seit Ende der 1950er-Jahre im selben Besitz.