Jean-Baptiste Camille Corot
Paris 1796 – 1875 Paris
«Italienne appuyée sur sa Cruche» – 1826/1828
Stempel Vente / Corot unten rechts. Verso auf dem Chassis Stempel in rotem Siegellack Vente / Corot.
Öl a/Papier, über Lwd., 30 × 23 cm
Kunstauktion 14.11.2020 | Lot-Nr. 40
Provenienz:
Vente Corot, 26. Mai 1875, Lot 35; M. Hecht; Collection Henri Rouart, Galerie Manzi-Joyant, Paris, 9.-11. Dezember 1912, Lot 127 («Italienne à la fontaine»); Galerie Aktuaryus, Zürich, 1941; seither im selben Privatbesitz Zürich / Luzern.
Alfred Robaut, L’œuvre de Corot, Catalogue raisonné et illustré, tome deuxième, Paris 1905, S. 36/37, Nr. 88, abgebildet.
Camille Corot, der Landschaftsmaler par excellence, zeichnete sich auch als hervorragender Darsteller menschlicher Figuren aus. Während seines ersten Rom-Aufenthalts von 1825 bis 1828 malte er zahlreiche Studien von Bäuerinnen, Greisen, Kindern und Mönchen. Gerne kleidete er seine jungen Mädchen in farbenprächtige Gewänder, ob sie ein Buch oder einen Brief lesen, ob sie einen Blumenstrauss oder – wie in unserem Bild – einen Krug halten.
Die Pinselschrift ist für Corot ungewohnt spontan und heftig, aber sehr sicher und überzeugend in der teilweise summarischen Wiedergabe der Details. Dem typischen Corot-Kolorit verdankt sich die stimmige Atmosphäre. Die auf der Rückseite des Bildes angebrachten Vermerke sind stichhaltig. Die Provenienz des Bildes ist im Catalogue raisonné von Alfred Robaut dokumentiert.