«Rigi Dossen und Scheidegg» – 1951
Unten rechts signiert und datiert Dth 51.
Öl a/doubl. Lwd., 72 × 98 cm
Schätzung CHF 16'000
Kunstauktion 18.10.2025
Provenienz:
Direkt vom Künstler an die Familie des heutigen Besitzers, Nordwestschweiz.
Ausstellungen:
Thun, Thunerhof, Kunstsammlung der Stadt Thun, 16.06.–05.08.1973, Kat.-Nr. 65 [dort mit dem Titel Rigiblick (Dossen und Riemenstaldenberge)]; Luzern, Kunstmuseum, Heinrich Danioth (1896–1953): zum 20. Todestag, 07.10.–11.11.1973 (Nr. 65).
Karl Iten u. a. Autoren, Heinrich Danioth – Eine Monografie in drei Bänden, Band III, Werkverzeichnis – Tausend ausgewählte Werke in chronologischer Reihenfolge, Zürich 1973, Nr. 51.15, Abb. [dort mit den Massen 70 × 98 cm].
Seit 1947 hielt sich Heinrich Danioth wiederholt auf der Rigi auf: Für den Urner Künstler ein eigentlicher Rückzugsort, auf den mehrere Landschaftsdarstellungen zurückgehen. Beim vorliegenden Gemälde geht der Blick aus der Gegend von Rigi Kaltbad auf die beiden hintereinander gestaffelten Gipfel Dossen und Scheidegg. Der ferne Horizont mit der verschneiten Bergkette, über der die Sichel des Mondes schwebt, beschliesst die Ansicht. Die majestätische Winterlandschaft zeichnet sich durch ein Kolorit aus, das allein auf Weiss und Blau basiert, die mit dem Braun der Wälder und Schattenpartien kontrastieren. Der weite, subtil in zwei Sphären geschiedene Himmel nimmt zwei Drittel der Bildfläche für sich in Anspruch. Das ausgeprägte Verhältnis zwischen Himmel und Berglandschaft mit dem tiefen Horizont bewirkt ein Gefühl von Distanz und Erhabenheit. (Beat Stutzer)