Hans Erni
Luzern 1909–2015 Luzern
«Nature morte - Stillleben» – 1933
Unten rechts monogrammiert HE (in die Komposition integriert).
Öl a/Lwd., 60 × 73 cm
Kunstauktion 21.09.2013 | Lot-Nr. 79
Provenienz:
Privatsammlung Luzern.
Ausstellungen:
Luzern, Verkehrshaus, Museum Hans Erni, François Grèques 1930-33, November 1981, S.11 mit Abbildung.
Martigny, Fondation Pierre Gianadda, Hans Erni, 28. November 1998 bis 28. Februar 1999, Kat.-Nr. 8.
Martigny, Fondation Pierre Gianadda, Hans Erni, 28. November 1998 bis 28. Februar 1999, Katalog S. 106, Nr. 8, abgebildet, ganzseitig in Farbe.
Ab 1930 lebte Hans Erni während vier Jahren abwechselnd in Paris und Luzern. Die Aufenthalte in der damaligen Kunst-Hauptstadt brachten ihn in Kontakt mit avantgardistischen Strömungen, und er machte Bekanntschaft mit Künstlern, die neue Wege suchten. Es waren Bilder von André Derain, Pablo Picasso, Juan Gris und Georges Braque, die ihn am stärksten in Bann zogen. Hans Erni schuf damals figürlich-kubistische Zeichnungen und Bilder, die er mit dem Pseudonym „François Grèques“ unterzeichnete. Der Name war sowohl Referenz an die französische Kunstmetropole mit ihren Modernismen wie an die vom Künstler geschätzte Antike und griechische Mythologie. Der junge Hans Erni, erst wenig über 20 Jahre alt, nahm freimütig das formale und farbliche Vokabular der Interieurbilder seiner damaligen Vorbilder auf und setzt es für eigene Kompositionen – Stillleben und Abstraktionen – ein. K.B.