Niklaus Pfyffer

Niklaus Pfyffer ist erst in jüngerer Zeit von einem grösseren Publikum wiederentdeckt worden, obwohl eine Reihe seiner Werke zum Besten gehört, was damals in Luzern geschaffen wurde.
Pfyffer suchte seine Motive am Vierwaldstättersee, im Hochgebirge und in idyllischen Winkeln der Luzerner Landschaft. Namentlich seine Vierwaldstättersee-Bilder waren bei den Touristen als Reiseandenken sehr beliebt. Während ihres Aufenthaltes in Luzern im Jahre 1868 wurde auch Königin Victoria auf den Maler aufmerksam und bestellte bei ihm verschiedene Werke. Ihrer Einladung nach Edinburg konnte er wegen einer Typhus- Erkrankung nicht folgen. Als sich die Königin später längere Zeit in Aix-les-Bains (Savoyen) aufhielt, bestellte sie 1885 bei ihm sieben Landschaftsbilder aus der Umgebung und den Mont Blanc von Nyon aus. Danach erhielt Pfyffer zahlreiche Bildbestellungen von der englischen und französischen Aristokratie.
Pfyffer gehörte wie sein Lehrer Jakob Joseph Zelger zu den Malern, die auf künstlerisch gehobener Stufe die Bilderwünsche der Touristen erfüllten. Trotz grosser Produktivität erstarrte er nicht in Routine.