August Babberger

Hausen im Wiesental 1885–1936 Altdorf

Deutscher Maler des Symbolismus und Expressionismus. Darstellungen der Urner Berglandschaft, Wandbilder in der Innerschweiz. Lehrer von Heinrich Danioth. Verheiratet mit Anna Babberger-Tobler

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August Babberger, aus dem südbadischen Wiesental stammend, strebte nach einer dekorativ-expressiven Flächenmalerei und orientierte sich am figürlichen Monumentalbild. Seine Suche nach dem Ursprünglichen in der Natur liess ihn die Schweizer, primär die Urner Gebirgswelt entdecken. Regelmässig weilte er im Sommer in einer Alphütte auf dem Klausenpass. Im Dialog mit der Landschaft entstanden expressive Bergbilder, die durch radikale Formvereinfachung und Farbsteigerung gekennzeichnet sind. Ebenso ausdrucksstark sind Babbergers Figurenkompositionen. Um ihn bildete sich eine lose Gruppe, der sogenannte «Urner Kreis», zu dem auch Heinrich Danioth, sein Meisterschüler in Karlsruhe, die Mitarbeiterin und Lebensgefährtin Erna Schillig sowie weitere Künstler, Literaten und Musiker gehörten. Babberger hinterliess ein äusserst umfangreiches und vielgestaltiges Werk. Er ging als Expressionist eigenständiger Prägung in die Kunstgeschichte ein und gilt als bedeutender Repräsentant der frühen Moderne in der Innerschweiz.