Hans Schärer

Bern 1927–1997 St. Niklausen

Maler, Zeichner und Grafiker, auch musikalisch und literarisch tätig. Der Art Brut nahestehende Malerei

www.sikart.ch

Innerhalb von Hans Schärers Oeuvre nimmt die Werkgruppe der «Madonnen» eine herausragende Stellung ein. Durch sie ist der Künstler in weiten Kreisen bekannt geworden. Mit ihren frontal aufragenden, stilisierten, armlosen Oberkörpern, den starr blickenden Augen und furchterregenden Zähnen sind es keine anmutigen Geschöpfe, sondern vielmehr unheimliche archaische Wesen. Im Gegensatz dazu entstanden erotisch aufgeladene Aquarelle. Naturalistische Porträts, Stillleben, Bildergeschichten, Landschaften und Collagen runden Schärers künstlerisches Schaffen ab. Darüber hinaus wirkte der Maler und Zeichner auch als Pianist, Komponist und Dichter.

Literatur (Auswahl):

Gespenster im Leib. Hans Schärers erotische Welt. Hrsg. und mit einem Vorwort von Marion Schärer; Einführung: Jean-Christophe Ammann. Luzern und Poschiavo: Periferia, 2008