Heinrich Danioth

Altdorf 1896–1953 Flüelen

Maler, Zeichner, Druckgrafiker und Schriftsteller. Meisterschüler bei August Babberger in Karlsruhe. Wandbilder, Glasfenster und Illustrationen. Satirische Zeichnungen im Nebelspalter

www.sikart.ch

Obwohl Heinrich Danioth seine Motive zeitlebens in Uri fand, war es nicht die lokale Topografie, die ihn primär interessierte, sondern vielmehr die Landschaft als Ausdruck innerer Befindlichkeit. Er spürte im Vertrauten und Naheliegenden den existenziellen Fragen, dem Allgemeingültigen nach. Das Wesen des wilden Bergkantons, die Erhabenheit der Natur und die Abgründe, Schroffheit und Kargheit spiegeln sich in den Hirten, Holzarbeitern, Jägern und Fuhrknechten im Schächental, am Gotthard, auf der Göscheneralp, im Maderanertal oder am Urnersee. Die Spannweite von Danioths Schaffen führt von expressiver Unmittelbarkeit über kubistische Abstraktion zu einer lyrisch-zarten Ausdrucksweise.

Literatur (Auswahl):

Karl Iten u. a. Autoren, Heinrich Danioth – Eine Monografie in drei Bänden, Band III, Werkverzeichnis – Tausend ausgewählte Werke in chronologischer Reihenfolge, Zürich 1973